Mein Traum "Experiment" / außerkörperliche Erfahrungen

Verfasst am 13.05.2020

 

Inhalt:

Meine Erfahrung mit Träumen. Ein Experiment, in dem ich Bewegungen und Aktionen in einem Traum mit der Realität verglich; eine außerkörperliche Erfahrung. Eine Interpretation dieses Experiments. Weitere Träume mit geistlichen Begegnungen und Erfahrungen.

 

14.02.2020

 

Durch eine Erkältung fühlte ich mich etwas angeschlagen und brauchte Ruhe. Daher fiel der Mittagsschlaf wohl „etwas länger“ aus als geplant.

Im Wohnzimmer auf dem Sofa liegend, muss ich wohl in den Tiefschlaf gefallen sein. Denn statt nach dem Kurzschlaf von 20 bis 30 Minuten wieder fit zu sein, war ich danach noch viel müder als vorher und habe einfach weiter geschlafen. (In der Schulzeit, lange her – habe ich gelernt, dass dies durch das Hormon Somatropin geschieht, das ausgeschüttet wird, wenn man in Tiefschlaf fällt. Es legt den Körper still und man schläft danach ein paar Stunden, bis es wieder abgebaut ist). Jedenfalls fühlte ich mich etwas schläfrig. Nein, das ist untertrieben, ich war SEHR schläfrig und entspannt, hatte aber nichts eingenommen, weder Beruhigungsmittel noch pflanzliche Mittel und ganz bestimmt keinen Alkohol. Nicht einmal Hustensirup.

Ich weiß nicht, wie ich auf die Idee kam, ein Experiment zu machen, um herauszufinden, was passiert, wenn man schläft und träumt. Es hat sich spontan so ergeben.

Ich schlief auf dem Rücken und träumte, dass ich mich (körperlich) bewegte. Mit Absicht hob ich meinen Arm (im Traum) und drehte mich auf die Seite. Es fühlte sich sehr echt an. Dann wollte ich wissen, ob ich mich wirklich bewegt hatte. Daher zwang ich mich, aufzuwachen, die Augen aufzumachen. Ich lag noch exakt da wir vorher, auf dem Rücken.

Sofort schlief ich wieder ein (ich merkte den Übergang zwischen Wachen und Schlafen nicht, ich driftete quasi in den Schlaf und wieder raus in kurzer Zeit).

Ich muss dazusagen, dass ich Christ bin und ein paar Tage vorher hatte ich dafür gebetet, wieder mehr von der unsichtbaren Welt zu sehen und zu hören, Gottes Gegenwart zu spüren und näher bei Jesus zu sein. Daher freute es mich sehr, dass etwas passierte, als ich jetzt wieder einschlief.

Im Traum “sah” ich zunächst den normalen Himmel und Wolken durch das Fenster (ich merkte dabei nicht, dass ich eingeschlafen war und den Himmel nicht wirklich „sehen“ konnte mit meinen normalen Augen). Plötzlich erschien mitten im Wohnzimmerfenster ein überirdisch helles Licht, wie wenn sich ein zusätzliches Fenster oder ein Tunnel im Fenster öffnet. Es war mir auch, wie wenn ich kurz ein himmlisches Gesicht gesehen hätte. Sofort fühlte ich eine große Freude und hatte den Eindruck, dass dies eine Antwort Gottes auf meine Gebete war. Ich fühlte mich sehr leicht, wie nicht ganz in meinem Körper. Es war wie ein kurzer Blick in den Himmel. Danach wachte ich wieder kurz auf und schlief sofort wieder ein.

An einer Stelle während dieses ausgedehnten Mittagsschlafs hatte ich eine seltsame Begegnung (ich weiß die genaue Reihenfolge der Vorkommnisse nicht). Ich sah plötzlich am Ende des Sofas eine seltsame, finstere Gestalt. Ohne darüber nachzudenken, stürzte ich mich auf sie und packte sie am Kopf. Ich weiß noch genau, dass sich das abscheulich anfühlte und ich sagte so etwas wie „uh wie eklig, was für ein kleiner Kopf“. Das war interessant, ich meine, Kinder haben doch auch einen kleinen Kopf, und das ist ok. Aber es sah so aus und fühlte sich genau so an, wie Aliens oft abgebildet sind. Ein großer schrumpeliger  Kopf auf einem sehr dünnen Hals. Schrecklich. Grau-schwarz und finster. Noch immer im Traum, befahl ich sofort: „Im Namen Jesu, verschwinde! Raus hier!“ und die Szene war vorbei. Nebenbei bemerkt, diese sogenannten „Aliens“ sind nichts anderes als Dämonen. Das war eine echte Bestätigung dafür.

In meinem Hinterkopf kam eine Frage auf, ich wollte das durch ein Experiment herausfinden: Ich hatte geträumt, dass ich mich mit Absicht bewege, aber mein Körper hatte sich nicht bewegt. Warum stellte ich mir diese Frage überhaupt, es ist doch völlig normal, wenn man träumt, oder? Ich denke, dass ich mich in einem speziellen Zustand befand. Meine Seele / Geist war sehr aktiv und neugierig. Ich wollte einfach mehr darüber wissen.

Also legte ich mich wieder hin (in Echt) und legte mich auf die Seite (in Echt) und faltete die Hände. Diese Schlafposition merkte ich mir und schlief wieder ein.

Im Schlaf drehte ich mich sofort auf den Rücken, wie geplant, und öffnete meine Augen. Ich lag immer noch auf der Seit, aber es hatte sich so echt angefühlt!

Sofort schlief ich wieder ein (das war mit kaum bewusst, es ging so schnell, dass die Übergänge zwischen Wachen und Schlafen verwischten). Diesmal wollte ich es wirklich wissen und rollte mich zum Rand des Sofas. Dann ließ ich mich zu Boden fallen, direkt neben dem Sofa. Ich erinnere mich an eine leichte Verwunderung, da ich keinen Aufprall auf dem harten Boden spürte. Irgendwie war ich wohl sanft gelandet?!

Ich berührte und testete mit meinen flachen Händen den kühlen Parkett, es war wirklich der Parkett, so fühlt er sich an, fest und glatt. Um ihn weiter zu fühlen, und zu testen, breitete ich meine Arme aus und spürte den harten Boden mit meinem Körper, mit der Absicht, mich genau daran zu erinnern. Um dann wieder zu prüfen, ob sich mein Körper bewegt hatte (das plante ich mit voller Absicht, mitten in diesem Schlafzustand!), zwang ich mich wieder, aufzuwachen und die Augen zu öffnen. Das war ziemlich schwierig, es brauchte einige Willenskraft und etwas Zeit.

Als meine Augen endlich offen waren, prüfte ich, wo ich war – und zu meinem absoluten Erstaunen lag ich immer noch auf dem Sofa, auf der Seite, die Hände gefaltet. Mein Körper hatte sich kein bisschen bewegt. Natürlich ist das einerseits gar nicht seltsam, aber andererseits hatte es sich so echt angefühlt und ich habe mich ja extra zweimal versichert, dass ich wirklich den Boden abtaste. Das war wirklich seltsam.

Natürlich schlief ich sofort wieder ein. Diesmal robbte ich mich über den Boden und das ging sehr leicht. Ich wurde schneller, wie mit einem automatischen Antrieb. Ich dachte, das ist ja cool, wenn das so leicht geht, dann kann ich ja gleich abheben. Ich machte ein paar Schwimmbewegungen auf dem Boden und erhob mich in die Luft. Ich flog im Wohnzimmer ein paar Runden. Ich sah, dass ein Seil an meinem Fuß befestigt war. Das andere Ende ging irgendwo in Richtung Sofa oder zu dem Körper (das konnte ich nicht genau sehen). Aber der Sinn des Seiles war, dass ich nicht davonflog (das war mir irgendwie klar). Es fühlte sich wie ein Sicherungs-Seil an, aber auch wie eine Begrenzung. Ich nahm es als ganz normales starkes Jute-Seil wahr.

Zwischendrin änderte sich die Traum-Szene. Der Raum war nicht mehr da Wohnzimmer, sondern ich war mit meinen Eltern zuhause, wo ich aufgewachsen war, vor Jahren. Dann auf einem Urlaub, mit Verwandten. Diese Szenen waren sehr kurz und flüchtig. Es erinnert mich an ein Theater, in dem die Szenen verändert werden, indem ein paar Bühnenbilder dazu kommen oder wegkommen. Ich nehme an, das war die „normale“ Art zu träumen, schnell wechselnde Szenen aus der Erinnerung und Bilder von früher.

Aber mein Experiment war noch nicht beendet. Nach einer Weile wachte ich wieder auf und nahm zur Kenntnis: Ich lag immer noch auf der Seite, die Hände gefaltet (natürlich). Wieder schlief ich ein. Diesmal träumte ich, mein Mann käme ins Wohnzimmer, setzte sich kurz hin, berührte mich kurz am Kopf oder an der Schulter und setzte sich dann an den Esstisch. Im Traum erzählte ich ihm kurz, was ich erlebte und sagte so etwas wie „hilf mir“. (Wahrscheinlich, um aus diesem seltsamen Schlafzustand rauszukommen.) Als ich später wach war, wusste ich nicht, ob er tatsächlich im Wohnzimmer gewesen war oder nicht. Es stellte sich heraus, dass er nicht da gewesen war.

Ich hatte mehr als zwei Stunden so geschlafen und brauchte einen Kaffee um wieder richtig wach zu werden. Ich merkte, dass mein Körper in Realität viel schwerer war als im Traum.

 

Meine Interpretation

Das Ergebnis dieses Traum-Experimentes ist: Obwohl sich das alles sehr echt anfühlte, hatte sich mein Körper nicht bewegt. Ich führte auf der Traum-Ebene diese Bewegungen ganz bewusst aus, um sie danach mit meiner physischen Schlafposition zu vergleichen. Meine These: Wir sind nicht nur körperliche Wesen, oder „leben“ nur in unserem Gehirn, sondern wir haben eine echte Geist-Seele-Persönlichkeit. In einem bestimmten Zustand sehr tiefer Entspannung (kann ggf. durch Alkohol, Schlaftabletten oder starke Erschöpfung bzw. Tiefschlaf verursacht werden) – kann sich dieser Seele-Geist-Komplex sehr leicht vom Körper lösen.

Meiner Erfahrung nach gibt es mindestens zwei verschiedene Arten von Traumzuständen: die normale, reine "Verarbeitung" im Gehirn, die zu mehr oder weniger flüchtigen Träumen führt. Dann gibt es diesen anderen Zustand, in der der Geist / die Seele hell „wach“ ist und tatsächlich Dinge auf sehr reale Weise planen und erleben kann, so dass es in unserem Gefühl und unserer Wahrnehmung unmöglich ist, dies vom „realen Leben“ zu unterscheiden. Hinterher weiß unser rationaler Verstand natürlich, ob es ein Traum oder eine körperliche Erfahrung war, indem er a) die Umstände kennt, unter denen das geschehen ist (zum Beispiel: wenn man geschlafen hat) und b) die Naturgesetze berücksichtigt (zum Beispiel: du kannst normalerweise nicht im Wohnzimmer fliegen, egal wie schön dein Schwimmstil ist).

Es war interessant, dass unmittelbar nach dem Einschlafen die „Aktivität“ genau von meiner physischen Position aus begann. Nachdem ich mich (in Echt) auf den Rücken gelegt hatte, setzte ich mich (im Traum) aus dieser Position erstmal auf (beim ersten Mal) und rollte mich beim zweiten Mal aus der liegenden Position vom Sofa auf den Boden. Währenddessen war ich mir sehr „sicher“ (fühlte und „wusste“) dass ich diese Dinge tat. In meiner Wahrnehmung bewegte sich meine Seele / mein Geist tatsächlich aus meinem Körper heraus. "Ich" (das wahre Ich) "tat" wirklich Dinge, während der dösende Körper relativ zweitrangig war. Schon beim Träumen bemerkte ich die Unterschiede zur physischen Welt. Anstatt zu Boden zu krachen, was zu erwarten gewesen wäre, bemerkte ich, dass ich sanft gelandet war (und wunderte mich sofort darüber). Diese schwebende Bewegung, wie ich auf den Boden herunterkam, war mir ziemlich unbekannt.

Ich erinnere mich, dass es für mich sehr schwierig war, meine physischen Augen zu öffnen. Vielleicht liegt das daran, dass die "inneren" Augen (der Geist-Seele) bereits offen waren und der Körper eine ganze Strecke weit "entfernt" war. Ich brauchte viel Willenskraft und Mühe, um dies zu tun, und zwang mich aufzuwachen.

All dies erinnert mich an Erlebnisse, die Menschen erzählen, die während einer Operation gestorben sind oder eine Nahtoderfahrung hatten. Sie schwebten durch die Decke und konnten alles von oben beobachten, auch in verschiedenen Räumen gleichzeitig. Sie beobachten, wie die Ärzte etwas an ihrem Körper tun, fühlen sich aber gleichzeitig erstaunlich „vollständig“. Der Körper wird kaum als sein eigener erkannt und spielt kaum eine Rolle. Manchmal gibt es nach dem Schweben durch die Decke besondere Erlebnisse zwischen Himmel und Erde, die sehr individuell unterschiedlich sein können. Ich mag diese Erfahrungen, bei denen sie Engeln oder Jesus begegnen und zurückgeschickt werden, z. B. weil jemand intensiv für sie betet oder ihre Zeit einfach noch nicht gekommen ist. Siehe die Erfahrung von Frank Breido: https://www.youtube.com/watch?v=FTvcVaaRgRw&t=221s


 

Meine früheren Traum-Erfahrungen (ca. 1982 / 1983)


Fliegen

Ich möchte zwei weitere Traumerlebnisse hinzufügen, die ich hatte, als ich ungefähr 13 oder 14 Jahre alt war. Ich lernte in meinen Träumen Schritt für Schritt zu „fliegen“ und übte das jede Nacht. Zuerst ein paar Zentimeter über dem Boden, dann ein paar Meter, alles im Brustschwimmstil. Meine Flugabenteuer gingen immer weiter, bis ich viele Begegnungen hatte, irgendwo zwischen Erde und Himmel. Ich traf Engel, die mit mir über Dinge sprachen, an die ich mich danach nicht mehr erinnerte. Es war mir ein Rätsel. Es endete immer mit einem freundlichen "Du musst jetzt wieder zurück". Kurz darauf „fiel“ ich zurück in meinen Körper (ein seltsames Gefühl).

Diese Erfahrungen hatte ich immer wieder über mehrere Jahre. Als diese Zeit vorbei war, vergaß ich das Fliegen. Aber ich kann mich gut erinnern, einige Jahre später ergab es sich im Traum, dass ich wieder fliegen wollte und versuchte es. Es ging nur mit großer Anstrengung und ich war aus der Übung. Stieß gegen Bäume und blieb an einer Hecke hängen, genau so, als würde man einen Sport lernen und dann wieder ein wenig aus der Übung kommen. Das war sehr lustig, ich weiß noch, dass ich in diesem Traum darüber amüsiert war.  Nach ein paar Nächten des Übens konnte ich es wieder viel besser.

 

Himmlische Begegnungen

Das Beste passierte, als ich ungefähr 14 war, also in der Zeit, in der ich fast jede Nacht „fliegen“ übte. Spirituell bzw. geistlich gesehen hatte ich mich damals gerade dafür entschieden, mein Leben Jesus zu widmen (es war das Jahr meiner Konfirmation). Ich erinnere mich so genau daran, als wäre es gestern passiert.

Während einer meiner himmlischen „Traumreisen“ wurde ich an einen wunderschönen Ort begleitet und von mehreren Engeln und dem Herrn Jesus Christus begrüßt. Ich erinnere mich, dass ich umher schaute und mich fragte, wer eigentlich wer ist. Ich konnte es nicht genau sagen, da sie alle in weißen Gewändern gekleidet waren und in Gruppen zusammenstanden und sich unterhielten. Wir befanden uns in einer wunderschönen Säulen-Halle mit Marmorboden. Der Boden war glänzend wie ein Spiegel und hatte einen Schimmer in der Farbe zwischen Marmor und Gold.

Mitten in dem schönen Marmorboden gab es einen quadratischen Pool, der mit hellem, warmen Licht gefüllt war (es sah aus wie Wasser, war aber keins). Ich durfte in diesen Pool springen, er war recht tief. Ich sprang kopfüber rein, tauchte ein und machte einen großen Schwimmzug. Ich genoss es, denn so wie ich in dieses Licht eintauchte, war ich sofort von Freude, Kraft und Liebe umgeben und durchdrungen. Es war eine unglaublich starke Erfahrung. Mir war sofort klar, dass dies Gottes Gegenwart war, der Heilige Geist. Von diesem Tag an war ich in meinem Glauben sehr gestärkt und geistlich einen ganzen Schritt weitergekommen.

 

Fazit

Der Geist / die Seele, die eigentliche Persönlichkeit, wie auch immer man das nennen möchte, existiert wirklich, und zwar auch unabhängig vom Körper. In einem Traumzustand kann sich dieser Geist / diese Seele vom Körper entfernen, bleibt aber verbunden. Im "Tod" wird die Seele / der Geist normalerweise unwiderruflich vom Körper getrennt und wandert schließlich in eine andere Dimension. Da dies das tatsächliche und wirkliche „Ich“ oder die „Person“ ist (auch ohne den Körper), kann man dies möglicherweise gar nicht sofort bemerken oder gar als Verlust wahrnehmen.

Interessant finde ich, dass Paulus in seinen Briefen in der Bibel eine ähnliche außerkörperliche Erfahrung schildert, die er erlebt hat. Natürlich ging seine Erfahrung bei weitem über meine hinaus.

Paulus in 2. Korinther 12

„...will ich auf Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn zu sprechen kommen. Ich kenne jemand, der in enger Verbindung mit Christus lebt und vor vierzehn Jahren bis in den dritten Himmel hinein versetzt wurde. Ich weiß allerdings nicht, ob das körperlich oder nur im Geist geschah. Das weiß allein Gott. Jedenfalls weiß ich von dem Betreffenden - wie gesagt, nur Gott weiß, ob es körperlich oder im Geist geschah -, dass er bis ins Paradies entrückt wurde und dort unsagbare Worte hörte, die ein Mensch nicht aussprechen darf.

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