Warum Karfreitag und Ostern?



Hier möchte ich ein paar Grundlagen des christlichen Glaubens erläutern. Manches wird vielleicht wie eine Gute-Nacht-Geschichte klingen, da es sehr vereinfacht ist und ich kein großer Geschichten-Erzähler bin.   ;-)
Alles fing damit an, dass Gott die Welt erschaffen hat. Den Kosmos, die Erde, die Menschen, Tiere, alles in perfekter Schönheit. Er hat uns Menschen dazu bestimmt, mit ihm in enger Verbindung zu leben, als Gegenüber, als vertrauter Freund. Da eine Freundschaft immer auf Freiwilligkeit basiert, hat er dem Menschen einen freien Willen gegeben. Leider habe sich die Menschen dazu verleiten lassen, Gott anzuzweifeln und sich gegen ihn zu stellen. Diese Abkehr von Gott hatte die Trennung zwischen Gott und Mensch zur Folge. Gleichzeitig brachte das Unglück über die ganze Schöpfung, der Feind Gottes hat die Oberhand, Tod und Katastrophen regieren größtenteils. Jeder Mensch wird in den Zustand der Trennung hineingeboren und macht andererseits diese Phase auch selbst durch. Ich denke jeder weiß, dass irgendwann  der „selber groß“ und „ich weiß besser, was für mich gut ist“ in uns aufgetaucht ist und aus dieser Selbstbestimmung gab es bestenfalls gemischte Folgen. In welchem Menschenleben kommt es nicht zu Lügen, Verrat, (Ruf)-Mord, Diebstahl. Auch das, was wir nur im innersten haben, unsere Gedanken und Wünsche sind davon behaftet, das alles nennt die Bibel Sünde.
Die Sünde trennt also die Menschen von Gott. „Die Folge von Sünde ist der Tod“ (zunächst der geistliche „Tod“ also die Trennung von unserem Schöpfer und dann irgendwann auch der leibliche Tod). Es entsteht eine Kluft, die an sich nicht zu überbrücken ist, denn Gott kann keine Kompromisse eingehen oder einfach sagen „Schwamm drüber“.
Da Gott die Menschen bzw. seine ganze Schöpfung liebt, gab es nur eine Lösung. Die Rettung muss von ihm selbst kommen, denn die Menschen sind verdorben. Wenn er selbst, ein Teil von ihm, Mensch werden würde und als Sohn von Gott und Mensch ohne Sünde bleibt, und dann den – unverdienten – Tod stirbst, ist dem uralten Gesetz Genüge getan und Gott kann die Fehler der Menschen wegwischen. Diese Geschichte ist in den Büchern von Narnia – der Retter in Gestalt des Löwen – sehr gut dargestellt. Genau das ist es, was an Karfreitag geschehen ist: Der sündlose, vollkommene Mensch und zugleich Gottes Sohn, Jesus, starb unverdient den schlimmsten denkbaren Tod – Folter durch römische Geißelung und das Kreuz.
Aber es blieb nicht beim Tod, sondern der wurde besiegt. Das am besten dokumentierte und wahrscheinlichste historische Ereignis – so unglaublich das klingen mag – ist die Auferstehung Jesu. Ich möchte ein paar Argumente zum Nachdenken liefern:
1)     Er war wirklich tot. Nach der Geißelung, nachdem die Leute schon fast daran gestorben waren, kam die Kreuzigung. Am Ende wurden ggf. die Beine gebrochen, um den Todeskampf abzukürzen. Die römischen Soldaten waren Experten in dieser Hinrichtung. Da Jesus schon tot war, wurden seine Beine nicht gebrochen, sondern ein Speerstich in die Seite brachte als Beweis Wasser und Blut getrennt hervor.
2)     Das Grab wurde versiegelt, dazu mit einem Stein verschlossen und bekam eine Wache aus römischen Soldaten. Ein Wachfehler wurde bei den Römern mit dem Tode bestraft, so gaben sie sich alle Mühe. Niemand hätte den Körper stehlen können.
3)     Die Wachen wurden Zeuge eines übernatürlichen Ereignisses und dann war der Körper weg. Er wurde auch nie mehr gefunden (das wäre ja der einfachste Gegenbeweis gewesen). Plötzlich verbreitete sich die Nachricht, dass Jesus wieder unter den Jüngern gesehen wurde, es gab erst Duzende und dann Hunderte von Augenzeugen.
4)     Wenn die Jünger die Geschichte der Auferstehung erfunden hätten, hätte es Widersprüche gegeben, denn irgendwann versagt auch die beste Lügengeschichte. Im Gegenteil, fast alle Jünger sind als Märtyrer für ihren Glauben an Jesus gestorben. Spätestens in dieser „Stunde der Wahrheit“ wären sie in sich zusammengefallen, wenn Jesus nicht wirklich leben würde.
5)     Es gab damals schon viele Bewegungen, die mit dem Tod des Anführers beendet wurden. Diese Sache ist die einzige, die mit dem Tod des Anführers erst richtig explodierte.
6)     Und zuletzt: Jesus ist real erfahrbar, das merkt jeder, der sich ernsthaft auf ihn einlässt.

Wer möchte, dass die Beziehung zu Gott wiederhergestellt wird, muss lediglich dieses stellvertretenden Tod als Bezahlung für die eigenen Verfehlungen annehmen. Das Kreuz ist die „Brücke“ die die Kluft zwischen Gott und uns schließt.


Johannes 3,16: „Denn so hat Gott der Welt seine Liebe gezeigt: Er gab seinen einzigen Sohn dafür, dass jeder, der an ihn glaubt, nicht ins Verderben geht, sondern ewiges Leben hat.“

Man kann die Antwort darauf zum Beispiel so formulieren:

„Gott, Danke dass du mich liebst. Bitte vergib mir meine Schuld, ich bereue sie (zähle alles auf, was dein Gewissen belastet). Herr Jesus, Danke, dass du an meiner Stelle gestorben bist, damit ich mit Gott versöhnt werde. Ich glaube, dass du Gottes Sohn bist und lebst. Ich lade dich in mein Leben, in mein Herz ein. Bitte fülle mich mit deinem Geist und sei derjenige, der in meinem Leben das Sagen hat.
Danke, dass ich nun Gottes Kind bin. Hilf mir täglich, in dieser neuen Beziehung zu wachsen. Amen.“

Eine gute ausführliche Version habe ich gerade hier gefunden:

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